AAA statt xXx

26. August 2019

Irgendwie wirkte es so, als wollten gegen den Aufsteiger aus Piesendorf beide Mannschaften wie Vin Diesel in xXx auftreten: locker ein paar coole Aktionen durchziehen und die Mission „drei Punkte“ erledigen. Aber so kam es nicht…

Da Michi Graf auf Tobi Vatschger, Raphi Baier (Sperren) und Jules Gerhartinger (Magen-Darm-Probleme) verzichten musste, war Flo Seidl der einzige KM-Spieler in der Reserve. Unsere blutjunge Truppe um Kapitän und Routinier Tom Brandstätter tat sich lange schwer. Die Piesendorfer verteidigten mit einem kompakten 4-4-2-Block und da unser einstudiertes Kurzpassspiel überhaupt nicht funktionierte, ging nach vorne wenig. Wir wichen stattdessen zu oft auf lange Bälle aus, aber die waren für die Abwehr der Gäste ein gefundenes Fressen. Da unsere Konterabsicherung mangelhaft war, wurden die Pinzgauer immer wieder mit schnellen Angriffen gefährlich. So kassierten wir in der ersten Hälfte zwei Gegentore, waren aber dank dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch David Rausch noch halbwegs im Spiel.

Coach Bruckmoser versuchte, seine Burschen mit einer wütenden Kabinenansprache aufzuwecken… und es funktionierte. Sie kamen deutlich zurück, setzten wieder die Basics um und drehten innerhalb von zwei Minuten die Partie. Wir kombinierten uns zwei Mal schnell nach vorne, Max Kreiseder bediente zwei Mal Julian Haberl und in Minute 47 lautete der Spielstand 3:2! Julian Haberl schnürte eine Viertelstunde später per Elfmeter einen Hattrick und sorgte für den 4:2-Endstand. Unsere Reserve setzte somit ihre Siegesserie fort, auch wenn das „Wie“ Chris Bruckmoser noch länger im Magen liegen dürfte…

Michi Graf musste die oben angesprochenen Ausfälle kompensieren. So rutschten Neuzugang Mario „Iceman“ Kneissl und Rückkehrer Matthias „Schubi“ Schubert in die Abwehr, während Hansi Stockhammer im Angriff und der genesene Gappo im Mittelfeld begannen. Außerdem stellte Michi das System leicht auf ein 4-2-3-1 um, in dem Manuel Maislinger den Zehner hinter Luki Rösslhuber gab.

Normalerweise scheint ja zu gelten, dass die KM „nachlegen muss“, wenn zuvor die Reserve gut gespielt hat. Heute wirkte es eher so, als hätte sich unsere KM an der ersten Halbzeit der Reserve orientiert…. Die Piesendorfer waren extrem kampf- und laufstark und verteidigten mit einem kompakten Block mit Mittelfeldpressing. Wir wirkten sehr unsicher und spielten viele Fehlpässe, sodass wir die Gäste kaum in Bedrängnis bringen konnten. Hätten wir ihre erste Linie überspielen können, hätten wir in den Räumen vor der Abwehr Gefahr erzeugen können… aber wir kamen selten so weit. Unser Mittelfeld bekam keinen Zugriff auf das Spiel, der Angriff hing in der Luft und die Abwehr sah sich zu langen Bällen gezwungen… die für die Gäste erneut ein gefundenes Fressen waren. Die Pinzgauer kamen hingegen oft mit schnellen Kontern oder langen Bällen gefährlich vor unser Tor.

Piesendorf vergab gleich in Minute 7 die erste Großchance und ging in Minute 15 durch Marco Zaisberger in Führung. Wir konnten neun Minuten später einen USC-Schuss auf der Linie klären. Anschließend zog der starke Hansi Stockhammer erstmals gefährlich in den Strafraum, aber die Gäste konnten seinen Schuss abwehren. Kurz vor der Pause hatten wir Glück, als die Piesendorfer die Stange trafen, dann probierte es Luki Rösslhuber mit einem Hammer aus der Drehung. Michi Graf brachte in der Halbzeitpause Daniel Hampel für Manuel Maislinger. Wir versuchten es nun mit einem 4-4-2 mit einer Doppelspitze aus Daniel und Luki. Damit waren wir ein bisschen besser, bekamen aber immer noch keinen Zugriff auf die Partie. In Minute 57 musste Tobias Probst aus dem Kasten eilen, um einen heranstürmenden Piesendorfer unter Druck zu setzen, doch der überhob ihn und hatte das leere Tor vor sich. Mo Strasser war jedoch gerade noch rechtzeitig zur Stelle, kam vor ihm an den Ball und klärte die Situation. Wenig später gingen ein toller Abschluss der Pinzgauer sowie einer von Luki knapp am Tor vorbei. Als nächstes parierte Tobias einen Weitschuss, dann musste sich USC-Keeper Sascha Abele gegen Hansi Stockhammer auszeichnen. In der Schlussphase kamen Michi Holzinger und Flo Egger für Berni Rösslhuber (Cut am Kopf) und Phil Köhler ins Spiel, aber der Ausgleich war heute einfach nicht drin.

Somit mussten wir in der vierten Runde die erste Pleite und damit einen ordentlichen Rückschlag hinnehmen. Aus xXx wird somit AAA: nein, nicht die Batterie, sondern „darüber ärgern, daran arbeiten und schnell abhaken“. Denn mit der Cuppartie gegen Neumarkt am Dienstag und den Ligaspielen in Bad Hofgastein und gegen Siezenheim erwarten uns jetzt drei ganz schwere Aufgaben.

Wolfgang Rockenschaub

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