„Der Dosenöffner kam relativ spät.“

22. Mai 2022

Nach dem mehr als unzufriedenstellenden 0:0 gegen Mühlbach wollten unsere Burschen schnellstmöglich in die Erfolgsspur zurückfinden. Gut, dass das zweite Heimspiel in fünf Tagen anstand.

Coach Rösslhuber musste dieses Mal auf einige Spieler verzichten: auf Dmair (Fieber), Gappo (Muskelfaserriss), Rapha (Hochzeit), Mangs (krank) und auf sich selbst (5. Gelbe).

Unser Kader ist jedoch breit genug, um auch das zu verkraften: Joel Wagner stand wie immer im Tor, die Abwehr bestand aus Jonas Költringer, Stefan Reith, Dani Munter und Jonas „Johnny“ Illek. Matthias „Hias“ Rainer gab den Solosechser, davor befand sich eine Viererkette aus Mario Huber, Berni Studener, Flo Egger und Mo Strasser. Luki Rösslhuber war natürlich unsere Sturmspitze.

Die Anfangsphase begann mit einem gegenseitigen Abtasten, es passierte nicht viel. Wir probierten es meistens mit langen Bällen auf die Flügel. Die erste gute Chance entstand jedoch, als Mario mit einer flachen Hereingabe Luki bediente, der den Ball jedoch nicht richtig erwischte. Wenig später blocke Jonas einen Schuss aus nächster Nähe, dann rannte Flo alleine auf den 53-jährigen SCP-Keeper Peter Tielemans zu und vergab den Abschluss. In Minute 35 kam Hias nach einem Einwurf zu einer gefährlichen Torchance, im Gegenzug verhaute ein Piesendorfer mitten im Strafraum den Torschuss.

Mario Thalmayr kam in der Halbzeit für Flo Egger ins Spiel und brachte viel Schwung in unsere Offensive. Der Pinzgauer Stürmer Lukas Rodlberger vergab zwei Topchancen, denn sein Seitfallzieher ging knapp übers Tor und er konnte Joel im 1-gegen-1 nicht bezwingen. Der erste Treffer der Partie gelang jedoch unserer Nummer 4: Luki schlug bei einer Ecke per Kopf zu – 1:0 USV! Das Match wurde anschließend härter geführt. Die Piesendorfer wurden offensiver und wollten den Ausgleich, wodurch sich für uns Räume öffneten. Aber wozu Kontern, wenn man auch ein Traumtor schießen kann: Luki bekam in der 83. Minute den Ball, legte ihn sich zurecht und traf mit voller Wucht aus gefühlt 30 Metern ins rechte Eck! Danach geschah etwas Kurioses: Max Fenninger kam ins Spiel, legte das 3:0 von Patrick Altendorfer auf und musste verletzt wieder raus. Da Berni bereits alle Wechsel ausgeschöpft hatte, waren wir die letzten Minuten in Unterzahl. Die Piesendorfer wollten unbedingt den Ehrentreffer, aber Joel hielt die Null fest.

Der mental so wichtige Sieg war eingefahren, aber unsere Elf war mit ihrer Leistung und mit dem Spielverlauf nicht zufrieden. Wir fanden spielerisch zu selten die richtigen Lösungen und hätten zwischendurch auch das 0:1 kassieren können.

Der Titel dieses Artikels stammt von Mario Huber, der das Spiel so zusammenfasste. Ja, der Dosenöffner kam fast schon zu spät, aber er kam. Wir glänzten nicht, aber wir gewannen. Auch darauf kann man aufbauen – und das werden wir.

Wolfgang Rockenschaub

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