Halbzeit und a biss´l mehr

19. November 2022

Nur einen kurzen Rückblick auf das letzte Spiel im Herbstdurchgang in Leogang. Personell waren einige Veränderungen notwendig – Baier Raphi für einige Wochen auf den Philippinen, Költringer Jonas gelb/rot gesperrt, Thalmayr Mario krank, Huber Mario und Hampel Daniel langzeitverletzt. Das ergab dann im 4-1-4-1 folgende Startaufstellung: Wagner Joel – Illek Jonas, Munter Dani, Rösslhuber Berni, Reith Stefan – Strasser Moritz – Gappmaier Wolfi, Rösslhuber Luki, Mangelberger Daniel, Gappmaier Pascal – Fenninger Max. Auf der Ersatzbank Strasser Phil (ET), Egger Flo (richtig gut, dass er wieder da war), Buchwinkler Marcel und Stadler Michi (beide wurden von der Ib hochgezogen), Studener Berni (stand wegen eines Knorpelschadens in den letzten Wochen nicht mehr zur Verfügung) und Berndorflegende Haberl Hannes (musste auf Druck seines Schwagers Rösslhuber B in den Pinzgau mitfahren), das war es dann, was wir noch aufbieten konnten.

Auch Leogang hatte große Personalprobleme, wir lösten das eindeutig besser, dominierten die erste Halbzeit ganz klar und gingen nach einem Treffer von Luki Rösslhuber nach schöner Vorarbeit von Pascal Gappmaier in der 36. Minute mit einer 1:0 Führung in die Pause.

Die zweite Halbzeit gestaltete sich etwas offener, natürlich hält ein solcher Spielstand den Gegner am Leben, was aber nichts an unserer doch sicheren Spielweise ändern sollte. Rösslhuber Luki haut kurz vor Schluss mit seinem zweiten Tor den Deckel endgültig zu, unser 2:0 Sieg stand objektiv betrachtet eigentlich nie in Frage, zu wenig konnte uns Leogang heute gefährden.

Herbst- und Winterkrone gehen nach Berndorf, zwei Punkte dahinter folgen die überraschenden Bad Hofgasteiner, mit beiden Teams hatte man vor Beginn der Meisterschaft hier nicht gerechnet, da haben sich andere Vereine selbst ganz vorne gesehen.

Wir liegen in der Heim – und Auswärtsstatistik jeweils auf dem ersten Platz, haben mit 45 Toren (Schnitt 3 pro Spiel) die meisten geschossen und mit 23 Gegentreffern liegt unsere Defensive auf Platz zwei. Gerade die hintere Reihe mit einem starken Wagner Joel im Tor, den beiden überragenden Innenverteidigern Munter Dani und Baier Rapha, sowie den Außenbacks Költringer Jonas und Reith Stefan, war über die Saison gesehen das Kernstück im Berndorfer Team. Strasser Mo hat mit der Position vor der Viererkette seinen Platz gefunden und hier einen dominanten Herbst gespielt. Berni Rösslhuber lebt das was er von der Mannschaft erwartet selbst vor, auf der Acht hat er immer wieder seinen unverzichtbaren Part unter Beweis gestellt.

Luki Rösslhuber liegt mit zwölf Treffern auf dem derzeit dritten Platz in der Scorerliste, weitere Torschützen wie Gappmaier Wolfi (6), Rösslhuber Berni (5), Mario Huber, Illek Jonas, Gappmaier Pascal je 3, Fenninger Max, Baier Raphael, Thalmayr Mario, Strasser Mo, Költringer Jonas je 2, Baumgartner Andi, Manglberger Daniel je 1, haben unserem Spiel sehr gutgetan. Mit der doch großen Anzahl an Torschützen haben wir uns gegenüber der vergangenen Saison stark verbessert, dabei ist auch bemerkenswert, dass wir heuer keinen einzigen Elfmeter zugesprochen bekamen. In der Fairplaystatistik der gelben und roten Karten liegen die Hofgasteiner und Berndorfer ebenfalls an der Spitze, nicht umsonst führt ein diszipliniertes Spiel vermehrt zum Erfolg, gerade diese beiden Teams beweisen es.

Die Dauerbrenner im Berndorfer Team waren Reith Stefan mit 1350 Spielminuten, Rösslhuber Luki mit 1336 und Baier Raphi mit 1260, wegen ganz weniger Verletzungen und der bereits erwähnten hohen Disziplin stand den Coaches sehr häufig ein großer und starker Kader zur Verfügung.

Jetzt gibt es für die Jungs einmal eine längere Pause, bevor dann Mitte Jänner wieder die Vorbereitung für den zweiten Teil der Meisterschaft beginnt. Und die wird richtig heavy, es wird 8 Absteiger geben und das in einer Gruppe, wo jeder jeden ein Hax’l legen kann. Trotz der Tabellenführung bleibt unser Ziel unverändert – schnellstmöglich den Ligaerhalt sichern und dann einfach mitnehmen, was so noch daherkommt.

Es wird den einen oder anderen Neuzugang geben, auf jeden Fall werden es Jungs sein, die zur Mannschaft und letztlich nach Berndorf passen. Fenninger Max wird uns im Winter leider wieder verlassen, Beruf und werdender Vater lassen einen Verbleib bei uns nicht mehr zu. Max hat uns in jeder Hinsicht gutgetan, seine spielerische Klasse, er hat diese in Leogang nachdrücklich aufgezeigt, der bayrische Schmäh, sein extrem umgänglicher und lustiger Charakter – wir wünschen dir alles Gute für deine Zukunft und freuen uns, wenn du hin und wieder mal vorbeischaust, es gibt ja noch ein paar Gutscheine einzulösen.

Was war jetzt ausschlaggebend für diesen sensationellen Herbst? Mit Berni Rösslhuber und Munter Dani einmal zwei Trainer, die die Mannschaft so spielen lassen, wie sie es am besten kann. Ohne große Experimente oder Systemumstellungen. Dann eine topfitte Truppe – ganz wenige Verletzungen sind der sichere Beweis dafür – die das meistens umsetzen kann und vor allem will, was gefordert ist und, was im Mannschaftssport in dieser Leistungsklasse immer noch entscheidend ist – eine riesige Kameradschaft. Oft genug wurde das nach den Spielen zusammen mit den Fans ausgiebig genossen. Die Spieler wissen die Unterstützung von außen richtig hoch einzuschätzen und bedankten sich dafür mit einem grandiosen Herbstdurchgang, das alles zusammen ist dann eben der USV 1960 Berndorf wie er derzeit dasteht.

 

Werner Baier

1960 @ SOCIAL MEDIA

Wir sind auf folgenden Social Meda Kanälen zu finden:

1960 @ INBOX

Jetzt schnellstens für unseren Newsletter registrieren: