High Noon

1. November 2022

Statt dem zehnten Siege in Serie setzte es in Strobl überraschenderweise die zweite Saisonniederlage. Bad Hofgastein konnte zwar gegen Anthering nicht gewinnen, hatte aber nun gleich viele Punkte wie wir.

Das lang ersehnte Duell des Ersten gegen den Zweiten war gleich noch entscheidender. High Noon in Berndorf: Anpfiff 12:00 Uhr, verlieren verboten…

Coach Rösslhuber setzte auf folgende Elf: Joel Wagner – Stefan Reith, Rapha Baier, Dani Munter, Jonas Költringer – Pascal Gappmaier, er selbst, Kapitän Mo Strasser, Johnny Illek – Wolfi Gappmaier, Luki Rösslhuber. Die Gäste mussten mit Johann Rudigier auf eine Hälfte ihres brandgefährlichen Brüder-Sturmduos verzichten.

Der Start erinnerte stark an das Match gegen Piesendorf. Um mich selbst zu zitieren: „Die Pinzgauer taten all das, was normalerweise uns auszeichnet… und sie machten es zu Beginn deutlich besser als wir. Sie liefen uns hoch an, brachten uns mit hohen Bällen hinter die Abwehr in Bedrängnis und dominierten dadurch das Match.“

Die Pongauer hätten in der Anfangsphase mehrmals in Führung gegen können. Danach fanden wir – ähnlich wie in Runde 9 – zurück ins Spiel. Der SC klärte einen Abschluss von Rapha auf der Linie und musste die Weitschüsse unseres Kapitäns entschärfen. Die Gäste erzielten nach 20 Minuten einen Treffer, der wegen Abseits nicht zählte. Ab Minute 28 entwickelte sich eine wahre Pressingschlacht, in der beide Seiten zu Torchancen kamen. Zum Beispiel ließ Pascal Gappmaier auf links seine Gegenspieler stehen während Jonas auf der anderen Seite gegen Rudigier rettete.

Dieses Mal gehörten die ersten 15 Minuten uns und nur uns allein. Wir schnürten die Bad Hofgasteiner am Strafraum ein und kamen zu vielen Chancen. Doch egal welcher Berndorfer es probierte, die Pongauer brachten immer wieder einen Fuß dazwischen. Danach flachte das Spiel ein wenig ab. Der SC ließ sich etwas fallen und setzte auf Mittelfeldpressing, machte uns damit aber keine Probleme.

Nach 73 Minuten war der Bann endlich gebrochen: Jonas Költringer brach auf der Außenbahn durch und brachte eine Flanke toll in die Mitte. Was wie ein Eigentor aussah, wurde unserer Nr. 9 zugerechnet – der entscheidende Treffer! Die Gäste bäumten sich noch einmal auf, aber wir waren dem 2:0 deutlich näher als sie dem Ausgleich.

Es war für alle ein harter Arbeitstag… und besonders für Luki und Gappo. Unser Bua vom Wetterkreuz zog sich ein stark blutendes Cut zu. Unser Seekirchner krachte kurz vor Schluss mit voller Wucht mit dem Kopf gegen einen Sessel. Nicht nur er rechnete mit dem Schlimmsten, aber Wolfi konnte sofort weitermachen.

Dieses intensive Duell hatte sich den Namen Spitzenspiel wahrlich verdient. Wir zogen zuerst und lachen dank drei Punkten Vorsprung weiterhin von der Spitze. Das nächste Etappenziel: in Maria Alm den Herbstmeistertitel zu holen.

Unsere zweite Kampfmannschaft setzte anschließend das nächste Ausrufezeichen: Unser „kleiner“ (O-Ton Heli Strasser) Max Fenninger schlug in den ersten Sekunden zu und brachte uns in Führung. Felix Kerschbaumer glich kurz nach der Pause aus, also legte Max wenige Sekunden später nach. Julian Ehrenecker erzielte den zweiten Pongauer Ausgleich, aber unser Bayer traf auch ein drittes Mal!
Triple MaxXx: 3.*
Bad Hofgastein: 2.

Spaß beiseite: Die ganze Mannschaft von Interimscoach Ronny Holzhay** spielte beherzt auf Sieg. Denn auch sie wollen am Ende oben stehen.

Wolfgang Rockenschaub

* Ist Max der erste ausländische Spieler, der in Berndorf einen Dreierpack erzielt?

** Ist unser Schwabe damit der erste ausländische Trainer unserer Vereinsgeschichte?

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