Mit dem SV Schwarzach steht uns diesmal eine Mannschaft gegenüber, die richtig schwer zu bespielen ist. Sie ist körperlich robust, schlägt sehr viel hohe und weite Bälle, sie spielt also nicht wirklich Fußball im eigentlichen Sinn. Im head to head schaut die Statistik der letzten Jahre so aus – je 9 Siege und 9 Niederlagen und 2 Remis. In unserem Hinterkopf sicher noch der exzellente Auftritt in der zweiten Halbzeit in Bergheim, hier drehten wir einen 0:2 Rückstand noch um und gingen mit einem 3:2 noch als Sieger vom Platz. Die Aufstellung unverändert: Wagner Joel; Illek Jonas, Buchwinkler Florian, Baier Raphael, Bachmann Daniel; Strasser Moritz, Gappmaier Wolfgang; Biribauer Bernhard, Aberer Nico, Lindner Janik; Rösslhuber Lukas. Der USV Berndorf übernimmt deutlich erkennbar schon von Beginn an das Kommando, mehr Spielanteile in der Anfangsphase über rechts. Hier entsteht dann auch eine richtig gute Chance – Illek Jonas mit Musterflanke auf Rösslhuber Luki, sein Kopfball geht knapp daneben, der Schwarzacher Tormann Waltl wäre hier chancenlos gewesen. Vorweg genommen, es sollten nicht mehr sehr viel Möglichkeiten in dieser Form daher kommen. Berndorf mit sicherem und gutem Spiel von hinten heraus, Schwarzach nur gelegentlich einmal mit einer Aktion. In der 29. Minute ein sehenswerter Diagonalpass von Baier Rapha auf rechts zu Biribauer Berni, sein Zuspiel in die Mitte wird noch geblockt, es will noch nicht sein. Unser Team weiterhin mit schönem Fußball, es fehlt allerdings die Effizienz. Unser Spiel über außen bringt den Gegner mehrmals in Bedrängnis, tut ihm aber nicht weh. Durch die Mitte geht aber fast gar nicht, im Ballbesitz liegen wir eindeutig vorne. In der 37. Minute Elfmeteralarm im Schwarzacher Strafraum – nach einer Ecke von rechts springt in weiterer Folge einem gegnerischen Spieler der Ball eindeutig auf die Hand, der Schiri lässt weiterlaufen. Auch eine Rücksprache mit dem Assistenten ändert nichts an seiner Entscheidung. Der Pausenpfiff gibt uns die Erkenntnis, dass wir klar die Oberhand haben, aber zu wenig gefährliche Aktionen zustande bringen.
Ein paar Minuten nach Wiederbeginn sollte dann der eingewechselte Schwarzacher Kirnbauer für das einzige Tor in dieser Begegnung verantwortlich sein – sein erster Schuss aufs Tor wird von Baier Rapha noch geblockt, den zweiten nudelt er irgendwie durch und trifft zum 0:1. Wir haben schon oft genug gegen Schwarzach gespielt, um zu wissen, dass sie mehr als diesmal schon so ein einfaches Tor gemacht haben und dass es für uns jetzt daher nicht leichter wird. Berndorf bleibt dran, zwei Ecken in der 55. Minute sind gut angetragen, bringen aber nichts Zählbares. Wechsel 65. Minute – Benjamin Salfinger kommt für Lindner Janik und es folgt nun auch eine Serie an gelben Karten, man fragt sich zu Recht, warum immer nur wir? Der Schiedsrichter muss sich hier leider den Vorwurf gefallen lassen, dass er die Objektivität verloren hat, wenngleich das nicht spielentscheidend war. Unserem Bemühen läuft leider auch die Zeit davon, es wird heute nichts mehr mit einem Tor. Die Floskel “ wir hätten noch einmal 90 Minuten spielen können und hätten nicht getroffen “ hat heute leider schmerzhafte Gültigkeit. Blertan Gashi kommt in der Schlussphase noch für Aberer Nico, der Torschütze Kirnbauer zimmert nach einem Konter die Kugel noch ans linke Lattenkreuz. Wär letztendlich auch schon egal gewesen, Berndorf war schon länger All In gegangen. Vorbei, wir müssen eine äußerst unglückliche Niederlage zur Kenntnis nehmen, die bessere Mannschaft hat heute sicher nicht gewonnen. Aber solche Spiele kennen wir ja schon gegen Schwarzach.
Am kommenden Samstag, 28.09.2024, 15.30 Uhr, wieder ein Heimspiel, Union Henndorf ist zu Gast. Wieder ein head to head Vergleich – 11 Siegen für uns stehen 6 Niederlagen und 2 Unentschieden gegenüber. Mit Sicherheit werden wir guten Fußball zu sehen bekommen und Zuschauer sind hier auch immer in großer Zahl am Platz.
Die Reserven spielen anschließend um 17.30 Uhr.
Werner Baier