Ein großartiger Abend

3. September 2020

Wie gewonnen, so zerronnen: Wir führten zwar am Wochenende in der Wasserschlacht in Piesendorf zwischenzeitlich mit 3:1, aber das Spiel musste abgebrochen werden. Also werden wir demnächst wohl wieder in den Pinzgau fahren…

Am Mittwoch kam jedoch erst einmal der Pinzgau zu uns. Der SC Leogang kehrte wieder einmal im Reiterbachstadion ein. Die Rot-Weißen spielten in den letzten beiden Jahrzehnten mehrmals in der selben Liga wie wir. Mir persönlich blieb dabei besonders der 8. Juni 2013 im Gedächtnis. Damals holten wir dank Herbert Reindl und Marcel Staller einen 2:1-Auswärtssieg, der uns den Klassenerhalt in der Salzburger Liga sicherte. Den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer erzielte damals übrigens ein gewisser Christoph Freund. Ja, genau, DER Christoph Freund. Per Elfmeter im letzten Match seiner Spielerkarriere.

Dieses Mal war Leogang frisch in die 1. Landesliga aufgestiegen. Der SC holte in den ersten fünf Runden 10 Punkte und hatte lediglich gegen die starken Plainfelder verloren. Obwohl die Gäste mit Verletzungssorgen haderten, sollte uns also eine schwierige Partie erwarten.

Michi Graf war in Piesendorf dazu gezwungen, einige Umstellungen vorzunehmen. Da Wolfi Gappmaier und Tobi Vatschger wieder zur Verfügung standen, entspannte sich die Kadersituation etwas. Dani Mair musste wegen Magenproblemen passen und auch Raphi Baier wird wohl noch mindestens zwei Wochen ausfallen. Unsere Elf (4-2-3-1) konnte sich jedoch sehen lassen: Joel Wagner hütete das Tor, davor begannen Tobi Vatschger, Mo Strasser, Co-Trainer Dani Munter und Jacky Mitterbauer. Im Zentrum begann der 17-jährige Daniel Manglberger neben Routinier Berni Rösslhuber. Davor stürmten Phil Köhler, David Ramspacher, Jules Gerhartinger sowie Luki Rösslhuber, der heute die Sturmspitze gab.

Wir kamen gegen die laufstarken Gäste gut in die Partie. Wir zirkulierten den Ball sicher und kamen mit einstudierten Abläufen über die Flügel immer wieder nach vorne. In Minute 15 war es dann soweit: Luki Rösslhuber kam bei einer Ecke an der Ball und jagte ihn aus der Drehung in die Maschen – 1:0! Danach lief erst einmal alles nach Plan. Die Leoganger kamen jedoch nach einer guten halben Stunde plötzlich in die Partie und liefen uns hoch an. Sie kamen zwar nie richtig dazu, abzuschließen, aber ein paar Mal wurde es brenzlig. Bei einer Szene war zum Beispiel Dani Munter am Ball und wurde von der Seite angelaufen. Dani passte zu Mo, der sofort unter Druck gesetzt wurde und die Kugel nach links außen zu Tobi Vatschger brachte. Der wurde ebenfalls gepresst, konnte aber die Situation gerade noch entschärfen.

Wir übernahmen im Verlauf der zweiten Halbzeit jedoch wieder das Kommando. Luki Rösslhuber traf schließlich in der 62. Spielminute zum vorentscheidenden 2:0. Unsere Nummer 4 wurde mit einem Steilpass angespielt und ging ins Laufduell mit dem Innenverteidiger. Dabei setzte er seinen Oberkörper sehr geschickt ein, um sich einen kleinen Vorsprung zu erarbeiten. Er enteilte seinem Bewacher und schob den Ball überletzt ins Netz! Weltklasse!

Anschließend wechselte unser Trainer vier Mal. Wolfi Gappmaier, Patrick Mangelberger, Max Kreiseder und Daniel Hampel ersetzten Berni Rösslhuber, Phil Köhler, Jules Gerhartinger und Luki Rösslhuber. Ein Torschütze ersetzte dabei den anderen, denn Daniel Hampel schlug zwei Minuten vor dem Ende erneut zu.

Herausragend: ALLE.

Wir gewannen also 3:0 gegen Leogang und alle hatten was zu feiern. Alle? Ja, alle.
Unsere Burschen konnten auf drei Punkte und eine sehr dominante Mannschaftsleistung anstoßen.
Und die Leoganger Fans feierten in unserer Kantine ihre Mannschaft – ein schönes Bild.

Damit stehen wir in der Tabelle mit einem Spiel weniger auf Platz 4. Am Sonntag fahren wir ins Tamsweger Alpenstadion, dann empfangen wir zuhause Schwarzach.

Wolfgang Rockenschaub

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