Das hatte es in unserer knapp 60jährigen Vereinsgeschichte noch nicht gegeben: Aufgrund eines Clusters, der bei den Heimspielen gegen Schwarzach entstanden war, mussten unsere beiden Matches gegen Anthering und in St. Michael abgesagt werden. Unsere Jungs brannten nun gegen Badhofgastein umso mehr darauf, in die Erfolgsspur zu kommen. Das Erfolgsrezept brachte Edelfan Hans Hackelsberger nach dem Abpfiff auf den Punkt: „Hinten hamma zua gmoacht und vorn haut da Luki scho a boa eini.“
Fast möchte man meinen, dass sich unser Trainerduo Berni Rösslhuber und Dani Munter genau diese Strategie überlegt hatte. Aber ganz so einfach war es natürlich nicht.
Denn den Torreigen eröffnete nicht Luki, sondern Mo Strasser in Minute 7: Unser Seekirchner verwandelte eine Hereingabe von der rechten Seite in einen tollen Schuss aus 20 Metern und erzielte die frühe Führung.
Diese wurde dann in den zehn Minuten vor der Halbzeit von Luki ausgebaut: Luki startete auf rechts durch und zog vom 5er-Eck aus ab. SC-Keeper Tobias Führling wehrte den Hammer mit dem Oberkörper ab, der Ball prallte zurück zu Luki und wurde per „Rebound“ zum 2:0. Wenig später griffen die Gäste an. Wir eroberten den Ball zurück und Berni Studener marschierte mit dem Leder nach vorne. Berni bediente unsere „Sprintrakete“ Luki Rösslhuber und unsere Nummer 4 schlug nach einem Sprint „über gefühlte 80 Meter“ erneut zu.
Kurz vor der Pause verhinderte dann der Pfosten einen lupenreinen Hattrick von Luki. Die zweite Halbzeit entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, aber es fielen keine Tore mehr.
Und so hallte es am Ende laut durchs Reiterbachstadion: „ERSTER HEIMSIEG!“
Was soll man da so noch groß dazu sagen. Außer: Mögen noch viele weitere kommen.
Denn die Moral unserer Mannschaft stimmt genau so wie die Stimmung.
Wolfgang Rockenschaub