Kurz zurück geschaut

21. Juni 2022

Ganz kurz nur auf die letzte Partie in Tamsweg – schnell beschrieben war es ein kollektiver Blackout. An diesem Tag passte von Anfang an recht wenig. Wir waren körperlich und geistig zu unbeweglich, lag es an der langen Wartezeit nach der Busfahrt, lag es an den warmen Temperaturen und dem ungewohnt großen Platz oder einfach nur daran, dass die Spannung heraußen war. Tamsweg war uns in jeder Phase des Spieles überlegen, gab uns selten Zeit zum Verschnaufen und, so weh es auch tut – die Niederlage geht auch in dieser Höhe in Ordnung.

Aber blicken wir auf die abgelaufene Saison zurück:

Im Herbst haben wir uns die 14 ausgetragenen Spiele ordentlich in sieben Siege und sieben Niederlagen geteilt, mit einem Unentschieden gaben wir uns nicht zufrieden, wenn schon, den schon. Vor der Winterpause standen 21 Punkte auf der Habenseite, das reichte für Platz 7. Ganz zufrieden war man mit diesem Ergebnis nicht, man war hin und wieder zu wenig konstant, in einigen Spielen als die bessere Mannschaft auch zu blauäugig, oder aber auch unglücklich und das speziell in den ersten Runden. Da fällt natürlich sofort das Match gegen den heurigen Aufsteiger ASV Salzburg ein, gegen den lag man in der Pause 3:1 in Front und kassierte dann letztendlich noch eine 3:5 Klatsche. Auch der starke Auftritt gegen den zweiten Aufsteiger Schwarzach im Herbst zu Hause oder das Torfestival in Henndorf kommen dabei immer wieder hoch. Letztendlich konnte man mit Platz 7 gut leben, in den Spielen gegen stärkere Mannschaften aus den Top 5 haben wir bewiesen, dass wir mithalten können.

Die Wintervorbereitungszeit wurde gut genutzt und intensiv trainiert, gute Ergebnisse in den Vorbereitungsspielen konnten zu Recht einiges erwarten lassen.

Los ging es gegen den ASV Salzburg, hier  zogen wir mit 3:1 den Kürzeren, das waren nachträglich gesehen mit dem Spiel in Tamsweg die beiden einzigen Partien, wo wir nichts zu melden hatten. Ganz stark präsentiert haben wir uns im Mai, wo insgesamt sechs Spiele zu absolvieren waren, davon gewannen wir fünf, eines endete unentschieden. Highlights in den Frühjahrsbegegnungen ganz sicher der Auswärtssieg beim Aufsteiger Schwarzach mit 1:2, dieser Sieg war so was von verdient und dann auch noch das Spiel daheim gegen Plainfeld, wo wir mit 2:0 die Oberhand behielten. Speziell Plainfeld war eine richtige Genugtuung für uns, in den letzten Jahren haben wir hier immer ordentlich Prügel bezogen, aber wenn man einen Hund dauernd schlägt, dann beißt er irgendwann einmal zurück und das ist dann eben in diesem Spiel passiert. In der Statistik liegen wir bei den Heim- und Auswärtsspielen jeweils auf Rang 6, das ist dann auch ident mit dem Abschlussplatz in der 1. Landesliga. Die Frühjahrsmeisterschaft war richtig gut, wir erspielen uns 27 Punkte, das bedeutet Platz 5, nur 4 Punkte hinter dem Aufsteiger Schwarzach.

In der Torschützenliste belegt Luki Rösslhuber mit 22 Treffern den großartigen 2. Platz. Die nächsten Topscorer sind dann noch Wolfi Gappmaier und Baier Raphi mit je 5 Treffern. Hier klafft ein sehr großes Loch, was unbedingt kleiner gemacht werden sollte. Die Gegner wissen um die Gefährlichkeit von Luki und wenn er dann einmal zugestellt ist, müssen andere seinen Part erledigen. Hier gilt es, punktuell nach zu schärfen. Wir werden uns ganz gezielt nach Offensivkräften umschauen, speziell an den Außenbahnen haben wir noch Verbesserungsbedarf.

Die kommende Saison bringt dann eine Riesenreform mit sich, es wird einen Aufsteiger geben, die Plätze zwei bis sieben verbleiben in der 1. Landesliga, der Rest steigt ab. Die neue 1. Landesliga 2023/24 wird mit 14 Mannschaften gespielt, dazu kommen dann noch 6 Teams aus der Salzburg Liga und 2 Aufsteiger aus den 2. Landesligen.

Nach jetzigem Stand wird es zwei Zugänge und zwei Abgänge geben, die Abgänge sind Altendorfer Patrick zurück nach Lamprechtshausen und Mangelberger Patrick zurück nach Schleedorf – beiden Spielern danken wir für ihr Engagement und wir hoffen, dass sie etwas für ihre weitere Fußballkarriere  aus Berndorf mitnehmen können.

Trainingsbeginn wird Ende Juni sein, es folgen Anfang Juli der Stiegl Cup und anfangs August dann der  Meisterschaftsbeginn. Ganz klares Ziel ist es, in der Aufstiegsfrage ein gewichtiges Wort mitzureden, wenn wir an das starke Frühjahr anschließen können und verletzungsfrei bleiben, ist durchaus auch ein Aufstieg in die Salzburger Liga ein Thema.  Abschließend noch einmal großen Dank an die Mannschaft für die kämpferischen, spielerischen und vorallem kameradschaftlichen Darstellungen. Und ganz zum Schluss auch ein großes Lob an die beiden Coaches Bernie Rösslhuber und Dani Munter, die richtig gute Arbeit gemacht haben und die Mannschaft dorthin gebracht haben, wo sie jetzt steht.

 

Werner Baier

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