Nicht ganz so nüchtern betrachtet

13. Oktober 2019

Eigentlich war ich am Samstag nicht in Schwarzach. Eigentlich war ich nachts auf einer anderen Party. Aber wenn unsere Burschen zur Siegesfeier laden, kann ich nicht nein sagen… Und so ergab es sich, dass ich in der Altstadt jede Menge Infos zum Auswärtssieg bekam.

Zum Beispiel, dass sich Michi Graf besonders taktisch flexibel zeigte. Die Schwarzacher sind nicht nur ein sehr heimstarker und unglaublich unangehmer Gegner, sondern auch seit fünf Runden unbesiegt und in Topform. Außerdem warten wir seit 2015 auf einen Sieg im Pongau. Deshalb setzte unser Coach dieses Mal nicht auf Ballbesitz, sondern auf ein Defensivkonzept, das José Mourinho begeistert hätte. Mit Daniel Mair und Mario Kneissl begannen zwei Verteidiger als Flügelspieler, während Berni Rösslhuber sich besonders um SVS-Starstürmer Mario Klammer kümmerte. Unsere Elf stand sehr tief und ließ die Hausherren kommen…

ging aber selbst früh in Führung: Daniel Mair vollendete in Minute 12 einen Berndorfer Angriff mit dem 0:1! Danach erspielten sich die Schwarzacher drei gute Chancen und trafen ein Mal Aluminium, konnten uns aber nicht knacken. Wir hingegen legten zu Beginn der zweiten Halbzeit den zweiten Treffer nach. In der 52. Spielminute spielten Tobi Vatschger und Mario Kneissl einen traumhaften Doppelpass, dann schloss Tobi die Aktion trocken mit dem 0:2 ab! Das war laut unserer Mannschaft einer der schönsten Treffer, der uns jemals gelungen ist.

Aber die Partie blieb trotzdem spannend. Die Pongauer erhöhten den Druck, fünf Minuten später gelang Daniel Marauli der Anschlusstreffer. Anschließend verwandelte sich die Partie vollends in eine Abwehrschlacht. Die Hausherren mussten dabei jedoch auf ihren Star Mario Klammer verzichten, der sich bei einem Duell mit Joel Wagner verletzte. Wir taten alles, um die Führung über die Zeit zu bringen. In der Schlussphase kam übrigens Dominik Schubert (der Bruder von Matthias) zu seinem Debut. Dann beendete Schiedsrichter Ing. Marc Höglinger die Partie und die drei Punkte gehörten uns!

Michi Graf wird vielleicht ein wenig mit seinem „defensivsten Spiel“ hadern… aber unseren Burschen und dem Vodka war das egal. Ein Sieg ist ein Sieg und wir stehen mit dem dritten davon in Folge auf Platz 5. Im Herbst sind noch ein paar 3er drin. Aber wie sagte Käpt’n Mo: „Wir schauen von Spiel zu Spiel.“

Ach ja: Schwarzach wurde gedizzelt. Das bedeutet, dass das Tor von Dmair a.k.a. „Dizzle“ der Anfang von ihrem Ende war. #gedizzelt

Wolfgang Rockenschaub

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