Zuviel gelobt?

28. Oktober 2021

Wurde nach der letzten Niederlage in Strobl zu viel gelobt ? Eindeutig nein, das war ja auch ein beherzter Auftritt.

 

Unsere Aufstellung in dieser Partie: Strasser Phil- Altendorfer, Munter, Baier, Reith- Rainer- Mair, Manglberger, Gappmaier, Strasser- Rösslhuber L

 

In St. Michael/Lg wehte  ein anderer Wind von den Hohen Tauern daher. Der Gegner attackierte uns ständig und beinahe unermüdlich, hin und wieder auch am Rande der Fairness. Wir hatten ganz wenig Möglichkeiten ein Spiel aufzuziehen, das hohe Pressing zwang uns wiederholt zu hohen Bällen nach vorne. Und hier hatte Luki als Solospitze nach langer Verletzungspause gegen durchaus robuste Verteidiger des Gegners einen ganz schweren Stand.

 

Deshalb war schon von Anfang an ersichtlich, dass wir den Kampf aufnehmen mussten, um hier etwas mitnehmen zu können.

 

In der 9. Minute attackiert DMair zu zaghaft auf der rechten Seite, der Gegner zieht beinahe ungehindert auf unser Tor und schießt aus doch größerer Entfernung knapp daneben. Es sollte ein erster Warnschuss sein, denn St. Michael setzte über das ganze Spiel hindurch immer wieder solche Nadelstiche.

 

Minute 17: Im Bereich der Mittellinie geht ein Kopfballduell für uns verloren, aus abseitsverdächtiger Position zieht der gegnerische Stürmer auf unser Tor und schiebt zum 1:0 ein.

 

In der 30. Minute gibt es für uns einen Freistoß von links, Baier bringt gut und scharf Richtung Tor, Manglberger vergibt auf Raten.

 

Wir kommen nicht in die Gänge, das Zweikampfverhalten ist zu wenig, der spielerische Inhalt ebenso, ab in die Pause.

 

Unverändert der Charakter dieser Partie- St. Michael stört ständig, wir haben Findungsprobleme.

 

In der 50. Minute bringt uns ein hoher Ball in große Verlegenheit, Manges kann die Kugel nicht aus dem Gefahrenbereich bringen, in unserem Strafraum  entsteht ein Kuddelmuddel, es kommt aber nichts dabei heraus.

 

Einwurf für St. Michael in der 51. Minute von links – der Ball segelt über gut und gerne 30 Meter schnurstracks in unser Tor, der Gegner jubelt, der Schiri zeigt zuerst zum Anstoß, nimmt dann aber die Torentscheidung wieder zurück. Heißt ja Fußball und nicht Handball, aber die Lungauer drücken munter weiter.

 

Eine Stunde gespielt, jetzt sind aber wir einmal an der Reihe: Ein weiter Diago von Rapha auf den mittlerweile eingewechselten Egger Flo endet mit einem recht passablen Abschluß.

 

In der 62. Minute bringt Strasser Mo den Ball von links mustergültig vor das Tor und Luki versenkt ohne Mitleid, 1:1. Sollte das die Wende sein ?

 

Leider nein, in der 65. Minute verfolgt Altendorfer Patrick seinen Gegenspieler beinahe über die gesamte Spielfeldbreite und streckt ihn dann etwa 20 Meter vor dem Tor nieder, letzter Mann, rote Karte.

 

Der folgende Freistoß bringt uns wieder da hin, wo wir eigentlich nicht mehr sein wollten, nämlich in einen Rückstand – neuer Spielstand 2:1.

 

Rainer Mathias wird in der 73. Minute sehr rüde nieder gestreckt, für ihn kommt Coach Rösslhuber Berni, Gappo verlässt ein paar Minuten später das Spielfeld, für ihn ist Thalmayr Mario im Spiel.

 

Dazwischen fällt dann noch das 3:1 für St. Michael, die Partie ist entschieden.

 

Fazit (vorige Woche stand es noch am Anfang): Die Gangart des Gegners hat uns nicht gut getan, sie waren ständig lästig und haben uns mit ihrem schnellen Spiel nach vorne immer wieder in Verlegenheit gebracht.

 

Sie waren robust im Zweikampf, oft auch an der Grenze der Fairness. Aber der Sieg geht völlig in Ordnung, Gratulation in den Lungau.

 

An diesem Tag konnten bei uns drei oder vielleicht auch vier Spieler den Anforderungen dieser Liga nicht gerecht werden, in taktischer und vor allem auch in technischer Hinsicht. Wir können es deutlich besser, so sind wir nicht (bekanntes Zitat unseres HBP).

 

Coach Rösslhuber Berni war nach Spielende sichtlich enttäuscht, für ihn hat nur Rapha Baier das gebracht, was in dieser Liga gefordert ist. Trotzdem soll Rösslhuber Luki nicht unerwähnt bleiben, nach langer Verletzungspause war es gut, ihn wieder in der Mannschaft zu haben.

 

Am kommenden Samstag ist Tamsweg bei uns zu Gast. Wieder ein Lungauer Klub mit ähnlicher Spielanlage und schnellen Offensivkräften, wir werden es besser machen, versprochen!

 

 

Werner Baier

 

 

1960 @ SOCIAL MEDIA

Wir sind auf folgenden Social Meda Kanälen zu finden:

1960 @ INBOX

Jetzt schnellstens für unseren Newsletter registrieren: